Vorzeitiger Samenerguss
Beim vorzeitigen Samenerguss kommt es zu einer Erregungsentladung, die sich der Kontrolle entzieht. Spannung baut sich im Inneren auf, die wie bei einem Vulkanausbruch etwas Explosives hat.
Bewusste Versuche, zu kontrollieren, erweisen sich oft als wirkungslos. Die bewussten Willenskräfte haben keinen Zugriff darauf, was im Unterleib geschieht.
Genauer gesehen ist es oft so, dass Spannung "oben" und "unten" ist, sowohl im Unterleib als auch im Kopf, nur eben nicht zur gleichen Zeit und vor allem ohne Verbindung:
In ihrem ganzen sonstigen Leben lässt sich bei den betroffenen Menschen sehr häufig beobachten, dass sie zum starken Grübeln neigen, der Verstand steht kaum einmal still. Das fällt meistens nur nicht so auf, weil sie es nicht anders kennen und keinen Leidensdruck empfinden.
Der Rest des Körpers, der Unterleib, wird hingegen kaum wahrgenommen, es ist vielmehr ihr Kopf, der "regiert".
Wenn nun aber, nämlich beim Sex, der Körper in den Fokus gerät, genau genommen der Unterleib, schießt die Energie in ihn ein. Es ist, wie wenn ein Staudamm bricht und die Überflutung folgt.
In der Hypnose geht es darum, eine Verbindung zu gewinnen zu den Kräften im Inneren. Um Erregung zu kanalisieren, damit sie länger anhalten kann, muss im Kopf der Betreffenden innere Ruhe entstehen können, ein Gefühl des Nicht-denken-Müssens. Erst in diesem Zustand des "Nichts", wenn der Kopf nicht mehr regiert, kann Kontakt zum Körper entstehen.
Erotische Reize und Gefühle sollen im Körper leben können, ohne ihn zu überfluten. Dazu muss er gespürt werden können, und das kann er eben nicht, solange der Kopf angespannt bleibt. Die Betreffenden können lernen, Energie im Körper zu spüren, und sie regulieren lernen, damit der Sex lang währen kann.
Hypnosetherapeut | Heilpraktiker für Psychotherapie
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